Die Kindergastroenterologie befasst sich mit Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens, des Darmes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse. Beispiele dieser Erkrankungen sind Bauchschmerzen, Laktose- und Fruktose-Malabsortion, Reflux, Erbrechen, eosinophile Ösophagitis, H. pylori-Infektion und andere Magenentzündungen, Zöliakie (Glutenunverträglichkeit), Meckel-Divertikel, Kurzdarmsyndrom mit enteraler und parenteraler Ernährung, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, Obstipation (Verstopfung), Hepatitis (Leberentzündung) und Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung), Gedeihstörung, Mukoviszidose (Zystische Fibrose) usw.
Leistungsspectrum:
- Ultraschall-Abdomen
- Atemtest auf Laktose und Fruktose (Milchzucker und Fruchtzucker)
- Schweißtest zum Ausschluss Mukoviszidose bzw. zystische Fibrose (CF)
Die Kindergastroenterologie bedarf einer großen apparativen Ausstattung (Ultraschall, Atemtest, pH-Metrie, Gastroskopie, Koloskopie, Schweißtest, Rektoskopie, Rektumbiopsie, Leberbiopsie) und einer engen Zusammenarbeit mit Kinderchirurgen, Kinderradiologen, Kinderpsychologen, Ernährungsberatung usw. Die Patienten sind häufig schwer krank und brauchen teilstationäre und stationäre Behandlungen. Der Personalaufwand ist enorm. Diese Leistungen werden nicht gut im aktuellen Abrechnungssystem abgebildet. Bei der Gastroenterologie handelt es sich, wie z. B. bei der Onkologie, um eine Fachrichtung, die eher im Krankenhaus Platz findet. Deswegen haben wir uns gegen eine Schwerpunktpraxis Gastroenterologie entschieden. Wir bieten nur in einem gewissen Rahmen die Gastroenterologie für die Patienten unserer eigenen Praxis an.